Funklösungen in der Gebäudeautomatisierung
In der Gebäudeautomatisierung kommt heute eine Vielzahl von Funklösungen zum Einsatz.
Wir nutzen den offenen, international weit verbreiteten ZigBee-Standard 2006. Vorteil der von uns entwickelten Lösung ist, dass Schalter und Aktor interoperabel mit den Produkten anderer Hersteller betrieben werden können. Sie nutzen das 2,4 GHz ISM-Band. Die Lebensdauer der Batterie im Schalter LS8 (Light Switch) liegt bei 5 bis 10 Jahren. Solange über die Tasten keine Funktelegramme ausgelöst werden, sendet der Schalter in festen Zeitabständen ein Lebenszeichentelegramm. Als Tasten-Aufsätze nutzen wir EIB-Komponenten verschiedener Hersteller mit 2, 4 oder 8 Tasten - der jeweilige Typ wird automatisch erkannt, die Montage erfolgt in UP-Dosen. Der Funk-Aktor LL1 (Light Load Controller) schaltet 230 V-Elemente und dient gleichzeitig als Router - er kann Funktelegramme anderer Teilnehmer im Mesh-Netzwerk weiterleiten. Die Sendeleistungen der Komponenten liegen bei 1 bis 10 mW, zugelassen sind sie nach CE und ETSI.
Die Funkzentrale deFZ 3000 koordiniert, visualisiert und verbindet alle Geräte eines ZigBeeTM-Netzwerkes. Sicherheitskomponenten gewährleisten die Funktionaliät bei Stromausfall und gestatten gerichtete Informationen über kritische Zustände. Sie ist die zentrale Konfigurations-, Informations- und Verwaltungsstelle für Funknetzwerke im 2,4 GHz Band. Von Vorteil ist die einfache und komfortable Bedienung. Über das 3,5" Farb-Grafik-Display werden alle Netzwerk- und Systemzustände flexibel dargestellt, über den Touchscreen können sie geändert werden.
Das Netzwerk bleibt auch in kritischen Situationen funktionsfähig, denn die Funkzentrale ist mit einem Pufferakku ausgestattet. Damit sind z.B. bei Spannungsausfall Alarme und Schalthandlungen möglich. Bei der Gestaltung des Netzwerkes muss lediglich darauf geachtet werden, dass kritische Sensoren nicht über eventuell ausfallende Router angebunden sind. Die Ausrüstung der Funkzentrale mit der GSM/GPRS Modem-Option sichert für kritische Betriebszustände die automatische Benachrichtigung per SMS. Auch M2M-Anwendungen sind möglich. Sowohl die interne 2,4 GHz als auch die GSM/GPRS Antenne können durch einen externen Anschluss ersetzt werden und erlauben damit den Einsatz der Funkzentrale auch unter ungünstigen Empfangsverhältnissen.
Standardmäßig ist die Zentrale in einem Aufputzgehäuse für Wandmontage eingebaut. Stromversorgung, USB-Host und Ethernet-Anschlüsse sind an der Unterseite direkt zugänglich. Alle weiteren Anschlüsse, die SD- und die optionale SIM-Card sind über eine frontseitig verschraubte Klappe leicht erreichbar.